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Blut-Fingerhirse

(Digitaria sanguinalis)

VII — X Home Ruderalstellen, Äcker
20 — 40 cm indigen LC
Digitaria sanguinalis
Synonyme: Panicum sanguinale, Bluthirse. Therophyt, coll-sm. Die 2 — 7 Ähren entspringen nicht von 1 Punkt, sie sind undeutlich handförmig angeordnet. Die obere Hüllspelze ist nur halb so lang wie die braune Deckspelze, die untere Hüllspelze ist auf eine Schuppe reduziert. Die Blühsprosse sind flach ausgebreitet bis aufsteigend (Lit). Die häufige Art kommt in allen österreichischen Bundesländern in allen Naturräumen vor (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Digitaria sanguinalis
Die obere Hüllspelze ist nur halb so lang wie die rotbraune Deckspelze.
 
Ährchen
 
 
Digitaria sanguinalis
Die am Rand rötlichen Laubblattscheiden sind oben abstehend langhaarig, auch die Blattränder können rötlich sein.
 
Blatthäutchen
Aufnahmen: 22.07.2007 Garten, Pucking.

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1873

"10. D. sanguinalis. Scop. (Panicum sang. L . — Paspalum s. Lamk. — Dactylon s. Vill. — Syntherisma vulgare Schrad. Blutrothes F.)
Wurzel büschelfaserig, vielhalmig, rasig, Halme 3"—1,5' hoch, liegend, gekniert, oft im Knier wurzelnd, aufsteigend, stielrund, kahl. Blätter lineallanzettlich, am Rande wellig, sammt den Blattscheiden zerstreut behaart oder fast kahl, grün, zuletzt oft wie die ganze Pflanze dunkelrothbraun sich färbend. Aehren zu 2—12, meist aber zu 5, auf der Spitze der Halme fingerartig-zusammengestellt. Aehrchen länglich-lanzettlich planconvex, die flache Seite von der unteren Klappe und der klappenartigen leeren Spelze, die gewölbte Seite von der unteren Zwitterblüthenspelze und der oberen Klappe gebildet; Klappen: untere kaum bemerkbar, obere flaumig, auf den Nerven meist scharf, die Hälfte oder ein Drittheil der Zwitterblüthenspelze bedeckend; leere Spelze längsnervig, kahl, nur am Rande feinbehaart, oder allda und auf den äussersten Seitennerven borstig gewimpert. Untere Zwitterblüthenspelze kahl, feingerillt.
Juli — Oct.

 

  • α nuda. Neilr. (Panicum sang. Schreb. Digitaria sang. Reichb.) Rand der leeren Spelze fein behaart, aber nicht borstig gewimpert.
  • β ciliaris. Neilr. (Pan. ciliare Betz. — Syntherisma cil. Schrad. — Digitaria cil. Koel.) Rand der leeren Spelzen feinbehaart und ihre äusseren Seitennerven mit langen, steifen, abstehenden Borsten gewimpert, manchmal ungewimperte untermischt.
  • α Auf sandigen, lehmigen Aeckern, aufgestampften Sandwegen und an Mistbeeten in Gärten als Unkraut, an Häusern (Seminar zu Linz), an den Donauniederungen und an deren Uferwänden auf Granit, Gneiss. Stellenweise massenhaft.
  • β Selten und vielleicht oft übersehen. Bei Losenstein. (Breitenl.)"
Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, I. Band (Seite 52), Linz 1873, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 02.12.2025

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